Schatten der Seele
Ode an die Kindheit
Dunkle Schatten gabst Du mir, geliebte Kindheit.
Schatten des Schmerzes, der Sehnsucht und der Einsamkeit. Als treue Begleiter auf dem Pfad meines Lebens, dienet ihr dem Fall, dem Fallen meines Selbst.
Lieber Vater, liebe Mutter, Gefährten meiner Jugend. Mein Dank sei euch
gewiss, für die Schatten meiner Seele, die ihr mir geschenkt, für das Fallen meines Selbst.
Folgte ich so lang den Dämonen meiner Kindheit, getreu dem dunklen
Schatten, dem Licht entsagend. Ward ich nur geblendet von Neid, von Gier und
Hass, meine Seele ward verblasst.
Durft` sich nicht entfalten das Licht in meiner Seele. Warn so stark die Schatten, der Schmerz, die Qual, zu krass.
Sah nicht Licht und Liebe, die Quelle aller Wesen. Sucht euch lang vergebens, in der Kindheit meines Lebens, der Wurzel meines Seins.
Ode an das Leben
Sind sie heut gefunden, helles Licht und wahre Liebe.
Licht erhellt den Schatten, Leid wird überwunden, Liebe lindert
Schmerz, die Narben bald verblassen.
Entfaltet sich die Wärme, verdrängt das Licht die Schatten. So ist
es hell geworden und längst nicht mehr so kalt.
Licht ist heut Gefährte, Liebe stärkt das Herz, es vergeht der alte
Schmerz.
Mit dir, mein Licht und Liebe, werd
ich gerne alt…
Die Welt ist nicht mehr kalt…
(c) Markus R. Angerer, Januar 2011,